zur Übersicht

Solides Geschäftsjahr für die Raiffeisenbank Oldenburg

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 04/2019

Die Vorstände der Raiffeisenbank Oldenburg, Heiko Frohnwieser und Thorsten Schwengels, legten vor kurzem eine gute Bilanz vor. Das Geschäftsjahr 2018 war geprägt von einer guten Entwicklung im Kundengeschäft. Die Forderungen an Kunden stiegen bis Ende des Jahres auf 485 Millionen Euro, ein Plus von 3,6 Prozent.

 © Raiffeisenbank Oldenburg eG
Heiko Frohnwieser und Thorsten Schwengels (Vorstände der Raiffeisenbank Oldenburg eG, v. l.) sind mit der Geschäftsentwicklung zufrieden.

Das Wachstum ergab sich insbesondere aus dem Baufinanzierungs- und gewerblichen Investitionskreditgeschäft. Das Kundenkreditgeschäft hat mittlerweile einen bedeutenden Anteil von über 74 Prozent der Bilanzsumme von 652 Millionen Euro erlangt. Die Verbindlichkeiten gegenüber den Kunden stiegen mit 3,2 Prozent auf 523 Millionen Euro ähnlich stark. Hier lag der Fokus auf sehr kurzfristigen Geldanlagen. „Aufgrund des Niedrigzinsumfeldes investieren die Kunden statt zu sparen. Ein Trend, den wir schon seit einigen Jahren sehen“, so Vorstandsmitglied Schwengels. Zum Jahresende 2018 betrug der Anteil der Kundeneinlagen rund 80 Prozent der Bilanzsumme. Damit wird deutlich, dass sich die Raiffeisenbank Oldenburg eG klar auf das Kundengeschäft fokussiert hat.

Das betreute Kundenvolumen einschließlich der Vermittlungen an die Partner der Genossenschaftlichen FinanzGruppe wie Union Investment, der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder R+V Versicherung stieg um 2,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.

Der Zinsüberschuss als zentrale Ertragsquelle stieg um 5,3 Prozent auf 13,9 Millionen Euro. Grundlage der Verbesserung des Zinsüberschusses war das gesteigerte Kreditgeschäft sowie die Verringerung von Zinsaufwendungen durch Auslaufen von längerfristigen Bankeinlagen. Das Provisionsergebnis stieg um 6,7 Prozent auf 3,9 Millionen Euro. Dies resultierte insbesondere aus den verbesserten Vermittlungserträgen aus dem Bauspar- und Kredit-
geschäft, die insgesamt etwa eine Million Euro ausmachten. Die Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft bewegten sich mit rund 750.000 Euro auf Vorjahresniveau. Größte Ertragsquelle im Provisionsbereich ist weiterhin der Zahlungsverkehr, der mit 2,3 Millionen Euro Ertrag konstant blieb.

Der Verwaltungsaufwand lag mit rund 11 Millionen Euro nur leicht über dem Vorjahresniveau. Er war geprägt durch nahezu konstante Personalkosten und leicht gestiegene Sachaufwendungen und Abschreibungen, die aus Instandhaltungsaufwendungen für die Modernisierung der Hauptstelle resultierten.

Das Jahresergebnis vor Steuern liegt bei 4 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat haben vorgesehen, der Vertreterversammlung – wie im Vorjahr – die Zahlung einer Dividende in Höhe von 4 Prozent vorzuschlagen. „Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen sind wir mit unserer Geschäftsentwicklung zufrieden“, bewertete Vorstandsmitglied Frohnwieser das Ergebnis des Jahres 2018.